Folgender Artikel erschien am 22.01.2014 im Kölner Stadtanzeiger:

http://www.ksta.de/koeln/zirkus-manege-frei-fuer-radelito-,15187530,24360128.html

 

Manege frei für Radelito
 

Wenn sich am kommenden Sonntag der Vorhang für die Benefiz-Show des Circus Radelito hebt, sind auch die Höhner dabei: „Das Somos-Projekt der Radelitos ist eine ganz tolle Aktion, die wir gerne unterstützen – Do simmer dobei“, sagt Sänger Henning Krautmacher. Die Gruppe spielt im Zelt der „Höhner Rockin’ Roncalli-Show“ einige ihrer Hits. Mit Jongleur Johann Wellton und Nachwuchsartist Svyat Rasshivkin (12) bringen sie auch zwei Publikumslieblinge aus dem aktuellen Programm mit.

Der Schulzirkus der Höhenhauser Willy-Brandt-Gesamtschule will mit dem Erlös der Sondervorstellung die Kasse des Somos-Projektes auffüllen und den Fortgang der Arbeiten rund um ein Zirkus- und Kulturzentrum in Kölns Partnerstadt Corinto in Nicaragua mitfinanzieren. Das Grundstück ist bereits völlig hergerichtet, Dach und Rohbau stehen bereits. Zur Einweihung mit mehr als 1000 Gästen waren kürzlich eine Delegation der Radelitos und auch Oberbürgermeister Jürgen Roters nach Nicaragua gereist.

Während Roters dort nur einige Tage verbrachte, blieben die Jugendlichen um Mathelehrer und Zirkusleiter Georg Steinhausen, der den Austausch einst angestoßen hatte, um die Städtepartnerschaft mit Leben zu füllen, drei Wochen lang. Schließlich galt es, mit den Freunden vom Circo Colorinto ein gemeinsames Programm einzuüben. „Die haben nicht so viele Requisiten. Und die Anleitungen sind zumeist auf deutsch oder englisch“, sagt Dominik Molz, der mit magischen Ringen zaubert und einen Entfesselungstrick beherrscht. Er hat seine Kunststücke auch den Kollegen beigebracht. Während Molz zum zweiten Mal mit nach Corinto reiste, war es für Timo Lauschner eine Premiere: „Ich hatte mir das im Vorfeld ganz anders vorgestellt, hatte gedacht, da gäbe es gar nichts. Aber dort gibt es schon recht viel Infrastruktur.“

Im nächsten Jahr soll eine Gruppe aus Corinto zum Gegenbesuch nach Köln kommen. Steinhausen: „Zwei Jugendliche werden für ein längeres Praktikum bleiben, um ihre Erfahrungen dann später in Nicaragua weitergeben zu können.“