Von der WBG in die weite Welt: Ehemalige stellen sich vor

In dieser Beitragsreihe stellen sich ehemalige SchülerInnen der Willy-Brandt-Gesamtschule mit ihren Erinnerungen und nach-schulischen Lebenswegen vor. Den Anfang macht René Kraft.

 

René Kraft (Abitur 1990)

 


 

Wie sehe ich heute auf die Schule zurück?

Wünsche der Lehrer zum Abitur

Wünsche der Lehrer zum Abitur

Sicherlich waren es andere Zeiten, als ich zur Schule gegangen bin und es ist sicher schwierig Vergleiche zu ziehen oder tolle Ratschläge zu geben, aber dennoch kann ich Dir etwas mitgeben: Stecke niemals den Kopf in den Sand und genieße Deine Zeit an der Schule – denn im Nachhinein war sie die schönste. Klar, die Lehrer haben auch mich genervt und ich habe es gehasst Vokabeln zu lernen und so weiter. Aber wenn der große René dem kleinen was sagen könnte wäre es: Tu was!!! Versuche Dich nicht von anderen manipulieren zu lassen und bleibe authentisch: Es gibt immer welche die meinen, dass sie cooler sind, dass sie besser aussehen, mehr Taschengeld bekommen, schlauer sind… das wird Dich immer verfolgen – Im Endeffekt kochen sie alle nur mit Wasser und haben ihre eigenen Probleme. Versuche Dich nicht unter Druck zu setzen und plane nicht alles – Du kannst es nicht planen denn „Et kütt wie et kütt un et hätt noch immer jotjejange!“

 

Ein kurzer Steckbrief:
Triathlon Köln 2013

Ich bin Jahrgang 03/1971, geboren im Severinsviertel, aufgewachsen in Höhenhaus, ich wohne nun in Mölln (Zwischen Lübeck und Hamburg) zum 2ten Mal verheiratet und keine Kinder. Früher habe ich aktiv Basketball gespielt und seit 3 Jahren bin ich Triathlet. Ich liebe Reisen und das Savoir Vivre.

 

 

 

 

Ich war von 08/1981 bis 05/1990 auf der IGS Höhenhaus FullSizeRender_1 und meine Klasse war bis zum Ende des 10ten Schuljahres die X.1.2 (X wäre dann zu ersetzen mit 5, 6, 7, 8, 9, 10) Meine beiden damaligen Klassenlehrer/in waren Claudia Backhaus und Dietmar Maschke.

In der Oberstufe mit meiner Traum-Abi-Kombination von LK Biologie (Andreas Haupt), LK Erdkunde (Wolfgang Fritzsche), GK Deutsch und GK Sport (Uli Rest), davon träumen doch viele Schüler heute  …vor allem wenn man im Sport den Schwerpunkt Basketball hatte und in der Jugend bei Bayer 04 Leverkusen gespielt hat. 😉

Grundsätzlich verbinde ich mit meiner Schulzeit auf der Gesamtschule viel Positives und ich bin FullSizeRender_2froh, dass ich mich für das Abitur (und somit drei weitere Jahre) und gegen eine Lehre entschlossen habe. Sicher, es hat Hochs und Tiefs gegeben, wie meine unerfüllte Teenagerliebe (wenn man lang, dünn ist und Akne hat, hat man nicht viel Erfolg), meine Englischlehrerin in der 11/1 die mir die Sprache vermiest hat (ich würde ihr gerne sagen, hey, ich spreche jetzt bestimmt besser Englisch als Du)…
Hey, es waren die 80er; geprägt von der Disco im PZ, in den Pausen Breakdance vorm PZ, die blauen Essenmarken an der Mensa gegen Frikadellen-Brötchen tauschen, Teilschließungen durch Asbest während der Abi-Prüfungen, den legendären Karnevalsfeiern und und und . . .

 

Was ist besonders hängen geblieben? In erster Linie Geschichte Live: 1989/90 ist etwas geschehen, worauf wir im Geschichtsunterricht nicht vorbereitet gewesen sind – die Deutsche Einigung! Dann natürlich der Schüleraustausch in der 9ten in Lille/Frankreich, die „einzige“ Abschlussfahrt in der Sek I nach Holland in eine Art Center Park und natürlich die Stufenfahrt nach Werfen/Österreich in der Oberstufe. Klasse war auch die Basketball-Schülermannschaft unter Jossek Kleyboldt. Aber mein richtiges eigenes Highlight war mein Dunking und der folgende Bänderriss im Fuß während meines Basketball-Abiturs.

 

2008Was habe ich nach dem Abitur 1990 mit einem Schnitt von 2,9 gemacht? Ich habe, wie die meisten, meinen Grundwehrdienst absolviert und anschließend eine Ausbildung zum Bürokaufmann bei der Carl Duisberg Gesellschaft e. V. absolviert.
Warum kaufmännisch? Man ist doch durch die Eltern vorbelastet. Ich habe im Anschluss an die Ausbildung 1 ½ Jahre im Betrieb gearbeitet, bis ich an die FH in Köln für ein BWL Studium gewechselt bin.
Das Studium habe ich nach 2 Jahren abgebrochen, da es mir doch zu theoretisch gewesen ist.

Ich bin dann zu TNT Express GmbH ganztags in die Personalabteilung gewechselt. …und da ich meine Diplomarbeit zu Papier bringen wollte habe ich es dann in einem dreijährigen Abendstudium parallel zu meinem Job doch zu einem Abschluss als Betriebswirt geschafft; das war 2001.
Im gleichen Jahr bin ich der Liebe wegen nach Hamburg zur Firma Montblanc gewechselt – dort bin ich bin Mitte 2005 geblieben.

Sommer 2014

Sommer 2014

Im Anschluss daran hatte ich einen kleinen Zwischenstopp bei HanseNet Telekommunikation GmbH bis ich im September 2006 zu Tetra Pak Processing GmbH (Anlagenbau, nicht die Verpackung) gekommen bin. Angefangen habe ich als Personalreferent für Deutschland und ich hatte das Glück auch an internationalen Projekten, teilweise in Eigenverantwortung, teilzunehmen. Im Juni 2013 hatte ich die Gelegenheit, dass mir meine jetzige Stelle als Capability Driver im Bereich Technical Sales & Service für Europe & Central Asia angeboten wurde. Wir führen Karriereplanungen für Servicetechniker weltweit ein, im Grunde genommen Personalentwicklung auf höchster Ebene. Ich bin oft in der Zentrale in Schweden um an internationalen Meetings teilzunehmen.