Kulturfest an der Willy-Brandt-Gesamtschule. Eine thematische Herausforderung für den 11. Jahrgang, der sich 5 Wochen vorher neu zusammengefunden hatte.
Zuerst haben sich die Kurse mit dem Begriff Kultur auseinandergesetzt und schnell herausgefunden,dass die Auswirkungen von Kultur uns überall begegnen und Kultur bunt, schillernd und aufregend sein kann. Hilfreich hierbei war auch ein Besuch im Rautentrauch-Joest-Museum, wo unterschiedliche Kulturen in unterschiedlicher Form präsentiert werden. Dann stellte sich die Frage der Präsentation. Uns wurde sehr schnell klar, dass eine Umsetzung der indrücke, die bisher gesammelt wurden in klassischer Form (Bild hängt an der Wand) dem Thema nicht gerecht werden würde, da die Vielschichtigkeit zu lediglich einem Abbild führen würde. Um die Vielschichtigkeit deutlicher werden zu lassen, blieb die Form der Performance. Die Zuschauer sollten einen Weg entlang laufen und dabei Kultur „begehen“. Die Irritation der Betrachter, die Kunst an den Wänden vermuten, bot eine willkommene Diskussionsgrundlage über die Inhalte der Darstellungen unterschiedlicher Kulturen, deren Ausformung und den Umgang damit. Kritik entstand, als aufgrund der Enge, die „schönen Bilder“ drohten betreten zu werden. Auch hieran entzündeten sich weitere Gespräche über Achtsamkeit und Toleranz anderen Kulturen gegenüber. Die Auseinandersetzung mit dem Thema „Kultur“ im Rahmen des Kulturfestes an der Willy-Brandt-Gesamtschule hat den Schüler*innen viel Spaß gemacht und sie in der Auseinandersetzung mit Irritation und Kritik der modernen Kunst näher gebracht.