Wie ist es zu Hause? Schülerinnen und Schüler berichten

Heute: Toygun kann der aktuellen Zeit auch etwas Positives abgewinnen

Während ich mir nach dem Aufstehen das Gesicht mit einer schönen Seife mit Limettenduft und lauwarmem Wasser wasche und die Wassertropfen von meinem Gesicht heruntertropfen, schweift mein Gedanke zu einem Freund und wie ich zu ihm sagte: „Erinnerst du dich, wie glücklich wir waren, dass wir viereinhalb Wochen lang keine Schule haben?“

Aber ich wurde überrascht, die Hausaufgaben, die wir bekommen und auch die Menge, sind sehr frustrierend. Ich denke trotzdem, dass Homeschooling noch besser ist, als zur Schule zu gehen. Ich kann ja auch meine Aufgaben schließlich jederzeit erledigen. Zudem kommt ein hoher persönlicher Anspruch, etwas zu schaffen bzw. die Hausaufgaben meiner Lehrerin Frau Geers abzugeben, was ich fast völlig verpeilt habe. Natürlich vermisse ich meine LehrerInnen, aber ich muss mich nicht jeden Tag von meinem Wecker, der leider viel zu laut ist und mich aus dem Bett aufspringen lässt, ärgern lassen. Die Corona-Pandemie dominiert derzeit meinen Alltag und ist das ständige Gesprächsthema. Meine Tagesstruktur hat sich demnach enorm verändert.

Normalerweise besteht mein Alltag aus Schule, Sport, Freunden und Musik, was ich sehr gerne mache. Ich brauche neue Gitarrenseiten, doch die Geschäfte sind ja geschlossen, was ein Pech. Demnach war die Umstellung nicht einfach. Ich habe einige Tage gebraucht, um der aktuellen Situation etwas Positives abzugewinnen. An die Einschränkungen im Alltag kann ich mich langsam gewöhnen.

Aber ich muss sagen, dass ich viele Bücher gelesen habe. In meiner Freizeit lese ich gerne, ich habe viel Neues gelernt und neue Denkweisen, Perspektiven usw. bekommen.

Ich habe auch angefangen, mit Hanteln zu trainieren, was ich schon lange nicht mehr gemacht habe. Natürlich werde ich meine Freunde ebenfalls dazu bringen, damit sie nicht nur so gelangweilt auf ihren Betten rumsitzen.

 

 

 

Text: Toygun