6.2.1 zeigt mit bunten Schnürsenkeln Flagge gegen Rassismus und Diskriminierung!

Der respektvolle Umgang miteinander kommt nicht von allein, er muss geübt werden. Auf diesen Weg machte sich die 6.2.1 und nahm an der Aktion „Dissen – mit mir nicht“ teil. Mit Erfolg! Herzlichen Glückwunsch!
Im Weiteren der Bericht der Klasse:

Es waren mehrere unschöne Beleidigungen, die sich Kinder unserer Klasse an den Kopf geschmissen haben. Und das leider nicht zum ersten Mal. Wir mussten uns also dringend überlegen, wie wir in der 6.2.1 einen respektvollen Umgang untereinander hinbekommen können.
Nach mehreren Besprechungen im Klassenrat zu diesem Thema beschlossen wir gemeinsam, an der Aktion „Dissen – mit mir nicht!“ teilzunehmen. Die Initiatoren der Aktion locken seit über zehn Jahren mit tollen Gewinnen, wenn sich eine Klasse gegen Diskriminierung und Rassismus einsetzt.
Wir überlegten also im Klassenrat, welches Projekt in unserer Klasse umsetzbar ist und einigten uns darauf, dass wir folgendermaßen vorgehen wollten:

1) Die Schnürsenkelaktion der SV für mehr Tolleranz und gegen Diskriminierung sollte fortgeführt werden. Wir bestellten also bunte Schnürsenkel.
2) Wir schrieben einen Brief, warum wir uns an der Aktion beteiligen, kopierten diesen rund 50 mal und laminierten ihn, damit er wetterfest ist.
3) Wir knoteten an jeden Brief einen Schnürsenkel und hingen die Briefe in der Nähe der Schule auf. Einige Briefe haben es sogar bis nach Berlin und München geschafft.
4) Wir richteten eine e-Mail-Adresse ein und forderten die Menschen, die auf die Briefe aufmerksam wurden, auf, sich mit dem Schnürsenkel zu fotografieren oder einen Kommentar zur Aktion zuzusenden.

Und dann hieß es warten. Doch schon nach wenigen Tagen hatten wir zahlreiche Rüchmeldungen im Postfach und viele Menschen unterstützten uns mit ermunternden Kommentaren oder schickten Fotos. Es war schon beeindruckend, wie viele Menschen sich von der Aktion angesprochen gefühlt und auf unseren Brief reagiert haben. Sogar Bastian Pastewka hat ein Foto mit einem Kommentar geschickt, darüber haben wir uns natürlich besonders gefreut.
Alle Fotos und Kommentare haben wir dann ausgeschnitten, aufgeklebt und in einer Mappe präsentiert. Wir haben Steckbriefe von uns, mit unserer Meinung zu diesem Projekt ausgefüllt und ebenfalls in die Mappe geklebt!
Zusätzlich haben wir eine digitale Präsentation erstellt und beide zusammen bei der Jury als Projektbeitrag eingereicht.
Kurz nach Pfingsten war dann der größe Tag der Preisverleihung. Mit der gesamten Klasse machten wir uns auf in die Aula des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums in der Kölner Innenstadt. Es war beeindruckend, wie viele Klassen außer uns tolle Projektbeiträge eingereicht haben und ganz schön spannend, bis zum Schluss abwarten zu müssen, welchen Platz wir letztendlich belegt hatten. Am Ende wurde unter großem Jubel verkündet, dass unsere Klasse mit einer anderen Schule zusammen den ersten Platz belegt hat. Wir haben einen Golf-Schnupperkurs für die gesamte Klasse in einem Golfclub gewonnen und zusätzlich 400€ für die Klassenkasse.

Seitdem wir uns mit dem Projekt beschäftigen, ist es in der Klasse wesentlich ruhiger geworden und die Beleidigungen haben deutlich abgenommen. Jeder macht sich nun mehr Gedanken darüber, was er den anderen in der Klasse an den Kopf wirft und was das beim anderen auslösen könnte. Wir haben uns fest vorgenommen, dass wir im nächsten Jahr wieder an der Aktion teilnehmen. Vielleicht hat ja auch eine andere Klaasse Lust mitzumachen. Das würde uns sehr freuen!