Klasse 9.2.3 auf Weltraumexpedition

 

Hier der sehr interessante Bericht:

 

Alexander Gersts Besuch im Historischen Rathaus war nicht nur ein Treffen mit den Offiziellen der Stadt inklusive Eintragung in das Buch der Stadt: „Astro-Alex“ wünschte sich ausdrücklich seine Erlebnisse mit über 400 Jugendlichen aus 18 weiterführenden Kölner Schulen zu teilen. Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9.2.3 von der Willy-Brandt-Gesamtschule konnten sich glücklich schätzen, bei diesem tollen Event dabei zu sein und folgten gerne der Einladung von Oberbürgermeister Jürgen Roters zum offiziellen Empfang zu Ehren von Alexander Gerst in die Piazetta des Historischen Rathauses. Der 38-jährige Astronaut nahm sich viel Zeit und begeisterte alle Besucher mit seinem Vortrag samt Film- und Fotomaterial, einer Fragerunde und unzähligen Selfies. Die Klassenlehrerin Frau Martínez Caballero und der Co-Klassenlehrer Herr Liess konnten sogar noch eines der begehrten Autogramme ergattern.

Zu Beginn seines Vortrags musste man jedoch schmunzeln, als der Mann im blauen Overall der Raumagentur ESA sich seine Jacke bringen ließ, um mit seiner Fernbedienung die Abfolge der Slides in der Präsentation zu kontrollieren. Leider funktionierte das nicht so gut und so hätte man vielleicht vermuten können, dass ihn das nervös gemacht hätte. Einen Astronauten bringt so ein Zwischenfall allerdings nicht aus dem Konzept, sondern vielmehr kam die sympathische, nicht perfekte Seite zum Vorschein und so wurde das Eis direkt gebrochen. Die Schülerinnen und Schüler erlebten „endlich mal einen Wissenschaftler, der so erklärt, dass alle zuhören.“

 

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Seinen Ausstieg aus der Raumstation wegen Reparaturarbeiten beschrieb der Astronaut sehr genau: „Wenn die Luke aufgeht, wartet man auf den Schwall kalter Luft. Das ist natürlich Quatsch, im All gibt es ja keine Luft, zudem waren wir ja im Raumanzug geschützt. Trotzdem lief mir ein kalter Schauer den Rücken hinunter.“
Die möglichen Schwierigkeiten in der Schwerelosigkeit faszinierten. Alexander Gerst erzählte stolz, wie ein unkonventioneller Vorschlag den Erfolg eines Experimentes sicherstellte. Während des Aufbaus eines Experimentes musste innerhalb der Raumstation ein Eisenbolzen abgesägt werden. Das Problem bestand darin, dass die dabei entstehenden Eisenspäne aufgefangen werden mussten, da sie ansonsten Atemprobleme hätten verursachen können. Der bekennende MacGyver Fan, Alexander Gerst, schlug vor, Rasierschaum zu verwenden, um den Eisenstaub zu binden. Aufgrund seiner „Frisur“ hatte er davon viel mitgenommen.

 

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Stolz überreichte er nach seinem Aufenthalt ein Stück Heimat in Form eines Sandsteins des Kölner Doms an Oberbürgermeister Jürgen Roters. „Auf der Internationalen Raumstation ISS konnte ich dieses Stück vom Kölner Dom einfach vor mich in die Luft stellen, es schwebte und drehte sich dabei langsam.“
Während seines halbjährigen Aufenthalt in der Raumstation ISS umrundete, der in Sülz lebende „Astro-Alex“ die Erde 2566-mal und legte dabei 110 Millionen Kilometer zurück. Er führte über 100 Experimente in der Schwerelosigkeit durch und ließ die Schülerinnen und Schüler an seinen Erfahrungen teilhaben. Die vielen amüsanten Geschichten werden mit Sicherheit lange in Erinnerung und dieser Ausflug für unsere Schülerinnen und Schüler ein unvergessliches Erlebnis bleiben.

 

D. Martínez Caballero, Ch. Liess