Dienstag, 5. Stunde, A109, Englisch. Die Zehner sollen einen Filmausschnitt aus „JUNO“ anschauen und Details aus dem Dialog heraushören. In monotonen Abständen zuckt die Projektion ein wenig, ganz im Takt des Abrissbaggers gefühlte 5 Meter entfernt.
„Sorry, I will play it again. The volume already is at the highest level“.
Szenen wie diese gehören im März 2018 zum Alltag am Teilstandort Höhenhaus. In den Pausen wird der gelbe Bagger bestaunt, der für all den Krach sorgt. Mit wechselden Aufsätzen stößt und schaufelt er Mauern fort, die über 40 Jahre lang einige Verwaltungsräume beherbergt haben. Neue Kanalisationselemente gleiten im Schritttempo am ehemaligen Schulgarten vorbei. Kölsche Gelassenheit hilft das Ganze ertragen – et es wie et es – et bliev nix, wie et wor! Auch als einen Montagmorgen ein Bauarbeits-Wasserschaden den Kopierraum lahmlegt, schwebt ein Geist von „Et kütt wie et kütt“ durch die Flure. Drei Fragen bleiben: Wie lange noch rockt der Bagger die WBG? Wird alles nach Zeitplan laufen? Und natürlich: was tun die WBG-Enten angesichts des Chaos am Teich?