Rückblick: Wirtschaftslehretag 23.4.2015

Girlsday, Boysday, 23.4.2015 an der WBG

Seit Jahren ist der Girlsday/Boysday ein fester Bestandteil der Berufsorientierung an der WBG.

 

 

Jedes Mädchen, das einen Platz im technischen, im naturwissenschaftlichen oder informationstechnologischen Bereich findet, wird für die Erkundung vom Unterricht freigestellt. DSCN6776

Jungen, die am Jungenaktionstag eine Erkundung in einem Betrieb machen wollen, mit überwiegend weiblichen Berufstätigen, erhalten eine Freistellung vom Unterricht.

 

 

 

 

DSCN6985 In der Schule wird der Tag als Projekttag zur Berufsorientierung gestaltet. Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 können ihre Erfahrungsberichte zu dem Tag als Wettbewerbsbeitrag einreichen.

 

 

 

 

 

DSCN6980Einige kurze Auszüge aus den Wettbewerbsbeiträgen zeigen, welche Bedeutung ein solcher Tag für die Schülerinnen und Schüler hat:

 

 

 

 

 

  • „Es war schön, einen solchen Tag erleben zu dürfen, da es mal etwas Neues und Aufregendes war, selbst wenn wir uns davor noch nicht wirklich für BWL interessierten, sind wir nun überzeugt davon, dass dieser Karriereweg) wohl auch in unserem Leben möglich sein könnte“ (Unternehmensgründung)

 

  • „Am Anfang musste ich die Kinder während des Frühstücks betreuen und danach die Tische abräumen. Später musste ich mit den Kindern spielen, ihnen etwas vorlesen und mit ihnen tanzen, falls sie es wollten….“ (Kindergarten)

 

  • „… Ich wurde zwei Bereichen zugeteilt. Als erstes sollte ich am Frühstücksbuffet mithelfen. Das Buffet beginnt um 7:00 und endet um 10:00. Es gibt in dem Hotel keine Angebote für Mittagessen und Abend essen. Als ich den Buffetdienst hatte, sollte ich schmutziges Geschirr abräumen und den Tisch für neue Gäste wieder sauber machen und neu decken … als nächstes wurde ich in den Putzdienst eingeteilt. Als Zimmermädchen hatte ich die Aufgabe, die Betten für die Gäste frisch zu beziehen, außerdem sollte ich die leeren Flaschen , die aus dem Minikühlschrank im Zimmer lagen, einsammeln und in den kleinen Aufzug stellen. … Die Nachteile an der Arbeit im Hotel sind, dass man sehr wenig Urlaubstage hat, oft nur ein Wochenende im Monat frei, denn am Wochenende ist am meisten los. …. Die Vorteile sind, dass man mit Menschen, die aus der ganzen Welt angereist kommen, in Kontakt kommt und einem nie langweilig ist weil es immer viel zu tun gibt….“ (Hotel)

 

  • „Für diesen Beruf muss man freundlich sein, tierlieb und sich für Tiere interessieren, offen und zugänglich sein….ich habe gemerkt, dass ich offener für Neues bin, als ich mir vorgestellt habe, mir ist klar geworden, dass ich Berufe mit Tieren, ganz besonders Fischen nicht schlecht finde, … als Beruf kann ich mir das leider nicht vorstellen. Ich möchte lieber die Tiere verstehen und beschützen statt sie zu pflegen und zu verkaufen…“ (Aquarientierhandlung)

 

  • Auf die Frage: „Könntest du dir vorstellen, später in diesem Beruf tätig zu sein?“ antwortet ein Schüler aus dem 5. Schuljahr, der im Kindergarten war: „ Obwohl es mir wirklich sehr viel Spaß gemacht hat, glaube ich nicht, dass ich in diesem Beruf arbeiten werde. Es ist wirklich sehr anstrengend allen Kindern gerecht zu werden und auch eine ziemlich große Verantwortung. Aber, für den, dem es Spaß macht, sich um Kinder zu kümmern, mit ihnen zu spielen und ihnen etwas beizubringen, für den wäre dieser Beruf optimal.“ (Kindergarten)

 

  •  DSCN6983 „Ich fand es sehr spannend und das Beste war, dass ich meinem Vater helfen durfte, jetzt kann ich mir auch besser vorstellen, was mein Vater den ganzen Tag arbeitet. Als Beruf ist das nicht die Richtung, in die ich gehen möchte, ich würde lieber Inneneinrichterin oder Graphikerin werden …“ (auf dem Bau)

 

 

 

 

  • DSCN6986  „Wir haben eine Führung durch den Betrieb Kläranlage Stammheim/Stadtentwässerung gemacht. Zuerst wird das Abwasser mit einem Rechen für den groben Dreck gereinigt. Danach wird es durch Schneckensäulen in den nächsten Trakt gebracht, wo das Wasser langsam von Steinen, Sand usw. getrennt wird. Nun landet das Wasser in einem länglichen Becken mit Lehmschlamm, in denen die Bakterien und Mikroorganismen bleiben. Als nächstes wir das Wasser in einem großen Becken vom restlichen Dreck befreit und landet zuletzt in einem großen Bach oder Fluss z.B. dem Rhein. Man kann in dem Wasser schwimmen, aber es ist kein Trinkwasser …“

 

 

 

In der Schule ging es im 9. Jahrgang um Berufe in der Abfallbeseitigung und um grüne Berufe. Nach einem Müllfrühstück, bei dem wir, nach dem leckeren Frühstück, alle erstaunt waren, wie viel Müll dabei anfällt, machten wir uns daran, das Außengelände vom Müll zu befreien.

Müllfrühstück

 

 

7 große Säcke sammelten wir in kürzester Zeit. Erstaunlich, was da alles im Gebüsch landet, außer Papier noch jede Menge Tetrapak-Verpackungen, Plastiktüten und Einmalverpackungen. Schon gut, dass der Müll regelmäßig abgeholt wird. Respekt vor der Arbeit der Fachkräfte für Abfallbeseitigung. Das ist eine enorm vielseitiger Aufgabenbereich: Bei der Müllabfuhr muss man reaktionsschnell sein, beim Bedienen der Maschinen und Anlagen, Betriebsstörungen erkennen, Kunden beraten, für die Aufstellung von Sammelbehältern sorgen, recyclingfähigen Abfall erkennen, Sondermüll fachgerecht entsorgen …

 

 

Für die grünen Berufe hatten wir uns das Setzten von Kartoffeln in Säcken im Atrium vorgenommen. Vielleicht können wir aus unserer Kartoffelernte auf der Abschlussfahrt ein leckeres Kartoffelgericht zaubern. Das Pflanzen machte viel Spaß, das Säubern des Atriums musste aber auch sein. Da kamen einige von uns richtig ins Schwitzen.