Der Rap zur Ausstellung „Was glaubst du denn? Muslime in Deutschland“

 

Jan Hendrik-Otten

von der Willy-Brandt-Gesamtschule Köln-Höhenhaus

hat einen Rap zur Ausstellung

„Was glaubst du denn? Muslime in Deutschland“

geschrieben und vor begeistertem Publikum

auf der Eröffnungsfeier vorgetragen.

Hier ist der Text:

 

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Was glaubst du denn?!

 

1. Strophe

 

Schau dich um: Tage fliegen rauschend vorbei
Ziehen davon – ein Zeichen dieser aufwühlenden Zeit
Alles wird anders, doch alles bleibt gleich
Bis einer anfängt, einen Schritt macht und den Menschen seine Hände reicht
Wandel beginnt im Geist
Es ist an uns etwas zu ändern, zu erschaffen, was ab Morgen dann Geschichte schreibt
Nennt es Träumerei, ein Tropfen auf den heißen Stein
Doch auch der erste Keim, lässt Blumen in unserem Herz gedeihen
Ich weiß es könnte gar nicht schwerer sein
Bei all den Vorurteilen, Ressentiments und Scherereien
Trotz aller Grenzen und der Ängste, die die Wege teilen
Stehen wir zusammen auf und kämpfen für das Gegenteil
Auf das die Menschlichkeit am Ende bleibt
Denn über allen Differenzen steht das, was uns eint
Bei allen Unterschieden schlagen unsere Herzen gleich
Vielfalt ist Reichtum, der die Narben auf der Seele heilt

 

Refrain

 

Was glaubst du denn?! Viele Facetten prägen Leben
Kulturelle Vielfalt heißt dem Reichtum begegnen
Im Miteinander lässt sich so viel bewegen
Voneinander nehmen, füreinander geben!

 

Was glaubst du denn?! Viele Facetten prägen Leben
In kultureller Vielfalt wahrem Reichtum begegnen
Im Miteinander lässt sich so viel bewegen
Voneinander nehmen, füreinander geben!

 

2. Strophe

 

Wenn wir nichts verändern, sag mir, wer tut es dann?
Ich fang gleich heute bei mir an und nehm´ das Schicksal in die Hand
Die Suche nach dem Fortschritt wirkt verlegen und verkrampft
Was meine Seele verlangt, ist das Streben gegen die Angst
Ich hab´ erkannt, dass der Drang meines Verstands
Mich meistens daran hindert, das zu geben, was ich kann
Und anstatt mir mein Herz zu fassen halt ich es gefangen
Hab` den Schlüssel weggeworfen und lass niemand an mich ran
Doch das hat jetzt ein Ende, ich durchbreche den Bann
Der Wille zu leben, zu geben und zu lieben treibt mich an
Manchmal verdeckt nur eine Staubschicht unseren Glanz
Wir stehen verloren und ohne Hoffnung vor einer Wand
Doch ab jetzt wird jeder Zweifel überrannt
Jede Mauer, die sich uns in den Weg stellt zerstampft
Und auf die Fragen nach dem wo, wie und wann
Hab ich die Antwort: Hier und jetzt, alle zusammen

 

Refrain

 

Was glaubst du denn?! Viele Facetten prägen Leben
Kulturelle Vielfalt heißt dem Reichtum begegnen
Im Miteinander lässt sich so viel bewegen
Voneinander nehmen, füreinander geben!

 

Was glaubst du denn?! Viele Facetten prägen Leben
In kultureller Vielfalt wahrem Reichtum begegnen
Im Miteinander lässt sich so viel bewegen
Voneinander nehmen, füreinander geben!

© Jan-Hendrik Otten 2013