Nachrichten aus der Berufsorientierung Mai 2014 und Juni 2014

Am 21.5.2014 fand die feierliche Verleihung des Berufswahlsiegels für sechs Kölner Schulen im Historischen Rathaus in Köln statt. 

In Vertretung für Eltern, Schülerinnen und Schüler, Kolleginnen und Kollegen nahmen Daniel Brünger, Abteilungsleiter für die Jahrgangsstufen 8 bis 10 und Christiane Klingenburg, Studien-und Berufswahlkoordinatorin für die Sekundarstufe I, das Siegel entgegen.

Die Schule erhielt damit zum zweiten Mal hintereinander das begehrte Siegel. Es zeichnet die Schule für herausragende Arbeit im Bereich der Berufsorientierung aus. An der Willy-Brandt-Gesamtschule ist das Thema Berufsorientierung ab dem 5. Schuljahr wichtig und wird Schritt für Schritt bis in die Gymnasiale Oberstufe systematisch verfolgt.

Seit Montag, 26.5.2014, hängt das Siegel, das die Schule bis 2016 tragen darf, im Eingangsbereich in der Schulstraße.

 

Am 22.5.2014 fand im Clubraum der Eltern und Schülerabend zur Fragestellung „Wohin nach dem 10. Schuljahr?“ statt. Eltern und Schülerinnen und Schüler waren so zahlreich gekommen, dass schnell noch Stühle nachgestellt werden mussten.

Experten der IHK (Industrie und Handelskammer) zu den Möglichkeiten der dualen Ausbildung im technisch-gewerblichen Bereich, der HWK (Handwerkskammer)zur dualen Ausbildung im Handwerk, dem Schulamt mit Informationen zu Berufskollegs, dem Deutschen Roten Kreuz zum Freiwilligen Sozialen Jahr, BQN zur Förderung im dualen System für SchülerInnen mit Migrationshintergrund, dem Abteilungsleiter der Willy-Brandt-Gesamtschule mit Informationen zur Sekundarstufe II.

Darüber hinaus standen Herr Brünger, Abteilungsleiter II und Frau Klingenburg, Studien- und Berufswahlkoordinatorin für die Sekundarstufe I sowie Herr Lange, Sozialpädagoge und Experte der Schule in Sachen Berufskollegs bereit, um Fragen der Eltern und SchülerInnen zu beantworten.

Leider war Frau Brenken, die zuständige Berufsberaterin für die Willy-Brandt-Gesamtschule, kurzfristig erkrankt. Sie ist am 23/24.6. noch einmal in der Schule, um Fragen zur beruflichen Zukunft zu beantworten.

Der Abend hat sicher dazu gedient, Denkanstöße zu geben. Weitere Denkanstöße und Entscheidungshilfen müssen sicherlich noch folgen.

 

Denkanstöße und Entscheidungshilfen werden die SchülerInnen auch in der Zeit vom 16.6. bis 24.6.2014 erhalten. Frau Wallrath, von der Barmer GEK wird an ihrem persönlichen Beispiel Berufswege skizzieren und Entscheidungsmöglichkeiten in den sechs Klassen des Jahrgangs erarbeiten. Frau Brenken wird in einer Unterrichtsstunde in jeder Klasse die Möglichkeiten und Erfordernisse des Dualen Systems thematisieren. In den Pausen haben die Schülerinnen und Schüler darüber hinaus Zeit zu ersten individuellen Beratungsgesprächen und zur Anmeldung bei der Berufsberatung.

 

Endlich stehen die Gewinner des Wettbewerbs „Mein Girlsday/Boysday“ für die Jahrgänge 5 bis 7 fest. Gewonnen haben Zoe und Cora aus der 5.12 mit einem überzeigenden Plakat und einem Bericht, den sie dazu verfasst haben. Sie haben je eine Cineplex Filmrolle für einen Besuch im Kinopolis in Leverkusen gewonnen. Herzlichen Glückwunsch! Eisgutscheine und Schlemmertaler konnte Frau Klingenburg heute Schülerinnen und Schüler der 6.12 und der 6.13 überreichen.

 

 

Der Text der Gewinnerinnen:

 

Der Schlosser

 

Um 10:00 fahren wir zum Schlüsseldienst los.

Dort verbringen wir unseren Girlsday. Als wir angekommen sind, sind schon bald die ersten Kunden da und wir können sehen, wie ein Schlüssel nachgemacht wird.

In die 40cm lange Maschine befestigt man den Musterschlüssel und daneben den Rohling. Nun kommt ein 2 cm langes Metallstück ins Spiel. Das Metallstück wandert in jede einzelne Kerbe synchron mit einer Metallsäge auf der anderen Seite. So bekommt der Rohling in zwei Minuten die gleichen Zacken. Der nächste Kunde will einen Spezialschlüssel haben, den macht man mit der CNC-Maschine, die man über den Computer bedient.

Plötzlich ruft jemand an und bestellt einen maßgestifteten Zylinder. Ein Zylinder ist das Teil, wo man den Schlüssel reinsteckt. Den Zylinder kann man auch auf einen Schlüssel anfertigen. Das heißt: Zylinder stiften. Als erstes machten wir vom Musterschlüssel eine Kopie. Den kopierten Schlüssel halbierten wir mit der Halbier-Maschine. Dann holen wir die kleinen Stifte aus dem Zylinder und schieben den halbierten Schlüssel in den Zylinder hinein, damit später kein Stift zu lang oder zu kurz ist. Nun ist das Zylinderstiften beendet.

Der Schlüsseldienst kann auch Autoschlüssel nachmachen.

Hier im Laden ist ein kleines Büro, dort sitzt die Sekretärin. Sie schreibt und kontrolliert Rechnungen. Im Büro steht ein Regal voller Ordner mir Rechnungen. Sie nimmt Telefonate an und leitet sie weiter und macht auch Bestellungen für das Material. Hinter dem Büro steht ein alter Schweinestall, wo der Schlosser seine Maschinen und Materialien lagert.

Im Laden gibt es ein Musterfenster, das in der Mitte des Raumes steht. Daneben hängt ein Brecheisen. Damit kann man Leuten zeigen, wie einfach es ist in ein normales Fenster einzubrechen. Fa. Wolpert verkauft nur Sicherheitsfenster, in die man nicht leicht einbrechen kann.

Vorne im Laden, wo auch die Kasse steht, werden noch Sachen wie Schlüsselringe, bunte Gummis zum Kennzeichnen einzelner Türen, Schlüsselschilder, Schlüsselanhänger für Fans zum Beispiel von Fußballmannschaften und gute Fahrradschlösser verkauft.

 

Zoe und Cora aus dem 5. Jahrgang