Lesestunde – ja, bitte! (Oder besser: Lese-Profis in der WBG!)

SchülerInnen der 9. Klasse als Lesepaten für 5er – geht das gut? – Ganz eindeutig – ja!
Es war für uns alle, für Schüler und Lehrer, eine bereichernde und motivierende Erfahrung.

Die Älteren haben gemerkt, dass sie vieles beherrschen und ihr Wissen auch weitergeben können. Die Jüngeren haben in 1:1-Betreuung ihre Lesefähigkeiten erproben und verbessern können.

Alle waren mit Begeisterung bei der Sache. So freuten sich „die Kleinen“ jede Woche darauf, sich mit ihren Lesepaten erneut zu treffen und mit ihnen zu arbeiten. Als Leseort wählte jedes Team den Platz, wo es sich am wohlsten fühlte. Einige Schüler lasen in einem der Klassenräume, andere im Großraum, ein Teil in der Bibliothek und andere wählten das „gemütliche“ Treppenhaus.

Die Lesepaten der 9.2.3 und die Patenkinder der 5.2.3 haben an Geschmack und Fähigkeiten angepasste Bücher gelesen und den anderen rund 60 Kindern bei verschiedenen Gelegenheiten ihre Ergebnisse souverän präsentiert: in Form eines Pixi-Heftes, im großen Kreis in der Sonne, im Hörsaal. Wir haben auch gemeinsam die Lesechampions „unserer“ 5. Klasse ermittelt.

Nach jeder Lese-Stunde notierten die Kleinen ihre Lese-Ergebnisse in einem Lese-Tagebuch und – meistens – erledigten sie auch ihre Lese-Hausaufgaben. Um die Fortschritte „ihrer“ 5er angemessen zu dokumentieren, haben die 9er einen neuen Übersichtsbogen entwickelt, damit alle eine helfende Rückmeldung erhalten.

So macht die Lesestunde Spaß, wird ernst genommen, motiviert. Sei es, um die pädagogische Ader zu entdecken, sei es zur Verbesserung der Lesefähigkeit – und das gilt für Groß und Klein. Der Lese-Spaß dauerte nicht nur einige wenige Wochen. Der Lese-Marathon erstreckte sich über das gesamte Schuljahr.

Wir wünschen auch allen anderen 5er- und 9er-Klassen so motivierende Lesestunden.