„Wir erheben uns, um unserer Nationalflagge zu huldigen!“ Iskender eröffnet die Sitzung des türkischen Parlaments.

Irritiert, z. T. auch amüsiert, folgen die Schülerinnen und Schüler des Sozialwissenschaftenkurses von Herrn Otten (11) und des Erdkunde-Leistungskurses (13) der Willy-Brandt-Gesamtschule der Aufforderung des Parlamentspräsidenten – oder auch nicht.
Sie nehmen am Planspiel „die Türkei – der überflüssige oder überfällige Beitrittskandidat?“ der Friedrich-Ebert-Stiftung teil und sind für zwei Tage in die Rollen türkischer Parlamentarier, des EU-Ministerrats, der EU-Kommission, von Vertretern der Presse (Hürriyet und Bild) usw. geschlüpft. Ihr Ziel ist es, eine „Roadmap“ für einen möglichen Beitritt der Türkei zur Europäischen Union auszuarbeiten und in den verschiedenen Gremien abzustimmen.

Interessierte SchülerInnen aus allen Klassen des 10. Jahrgangs hatten bereits im Oktober 2014 im Rahmen ihres GL-Unterrichts den Workshop absolviert – sie waren begeistert von dieser Unterrichtsform.

Warum also nicht die bestehenden Kontakte nutzen und das Programm für unsere Oberstufenschüler anbieten? Diesmal in den Räumlichkeiten der Friedrich-Ebert-Stiftung in Bonn, einem Ambiente, das die Teilnehmer zusätzlich motivierte. Die mitgereisten Pädagogen staunten, welche Kompetenzen ihre Schüler unter Beweis stellten! Herr Otten und Willy Brandt zeigten sich beeindruckt (siehe Foto).

Und das Fazit der Projekttage? Europa ist nicht einfach zu haben – aber ein sich lohnendes Ziel.

Der Workshop: absolut empfehlenswert!

Und hier noch die Pressemittteilung der Friedrich-Ebert-Stiftung zum Planspiel.