BuSis on Tour

Wir, die Betrieb und Schule Klasse 10.3.1, sind auch im 15. Jahr unseres Bestehens mit Begeisterung O N T O U R .

Wie in jedem Jahrgang sind alle Schüler und Schülerinnen jeden Dienstag und jeden Mittwoch für einen vollständigen Arbeitstag (16 Wochenstunden) in unterschiedlichen Betrieben unterwegs. Unsere Praktika absolvieren wir in verschiedenen Handwerksbetrieben, dem Handel und Dienstleistungen sowie im Bereich der Kinder- und Seniorenpflege.

An den drei weiteren Tagen in der Woche haben wir das normale Schulpensum einer Klasse zu absolvieren:
Kern, Mathematik, Naturwissenschaften, Sport und Englisch stehen, wie üblich, auf dem Stundenplan. Es werden Klassenarbeiten und weitere Leistungsabfragen geschrieben; Referate vorbereitet und gehalten.

Eine weitere Besonderheit ist, dass wir uns Berufsfelder vor Ort anschauen. Wir wollen uns ein Bild von dem Handwerker/der Handwerkerin, dem Kaufmann/der Kaufrau und der Erzieherin machen.
Wir sind regelmäßig als Dog-Walker unterwegs. Verstehen, wie so ein Hund tickt und wie der Umgang mit dieser Spezies Spaß macht. Sind in der Lage Esel zu verstehen und diese gewissenhaft zu führen. Wissen, wie in der heutigen Zeit Wohnungen und Häuser beheizt werden. Können Leitungen legen. Es macht auch Spaß, Autos zu reparieren und diese zu pflegen. Natürlich wissen wir, wie man ein Motorrad fährt und wie man es wartet.

Wir besuchen Ausbildungsbörsen: Probieren verschiedene Gewerke aus. Gucken uns an, wie die Profis sich geben. Überlegen, was wir uns von denen abgucken können, damit wir bei den anstehenden Vorstellungsgesprächen locker glänzen können.

Wir wandern zum Waldkindergarten nach Odenthal-Voiswinkel. Wir sprechen mit den Erzieherinnen und den Kindern im Waldkindergarten. Sehen wie glücklich Kinder im Alter von 2 bis 6 Jahren bei jedem Wetter draußen spielen und lernen. Wir lernen so auch sehr viel. Neue Leute lernen wir kennen, neue Lebensgeschichten hören wir uns an. Selbst der Chef vom Restaurant, in dem wir zu Mittag essen, nimmt uns ernst. Wir stellen ihm Fragen und er gibt uns super gute Anregungen für unsere weiteren Lebenswege.

Wir wandern zum Kochshof nach Odenthal. Dort erfahren wir, dass viele Handwerker gemeinsam und ehrenamtlich Großes schaffen. Wir fühlen uns sofort auf dem Kochshof sehr wohl. Jeder wird, so wie er ist, angenommen. Der Ort und die Leute dort faszinieren uns. Wir spüren Freiheit; erfahren Geborgenheit.

Das BuS-Jahr wird mit einer Abschlussfahrt abgerundet. In diesem Jahr fahren wir nach Xanten. Wir werden dort die Freiheit auf Drahteseln genießen und uns erklären lassen, wie die römischen Handwerker und Händler einst dort gearbeitet haben. So lernen wir immer neue Lebens- und Lernumfelder kennen. Uns wird immer klarer, wofür wir die Schule eigentlich brauchen und warum wir uns jeden Morgen bemühen, rechtzeitig und fit zur Schule zu kommen.

Natürlich gehen wir morgens lieber in die Betriebe.
Es ist für uns selbstverständlich geworden, uns untereinander zu helfen und zu unterstützen. Auch privat kümmern wir uns um jeden. Keiner bleibt außen vor. Es macht uns Spaß, die Willy-Brandt-Gesamtschule jeden Tag nach außen hin, ohne wenn und aber, zu präsentieren.

Wir möchten uns bedanken bei all denjenigen Betriebsinhabern und Betriebsinhaberinnen sowie den Praktikumsbetreuern und den Praktikumsbetreuerinnen in den Betrieben, die uns die ersten Schritte in die Arbeitswelt geebnet haben. Die uns ermuntert und motiviert haben. Die ehrlich mit uns umgegangen sind. Die viel Geduld mit uns gehabt haben. Dank auch dem Firmenchef, der für uns ein Kölner-Stadt-Anzeiger-Abo regelmäßig bezahlt. Dank auch Frau Weiler und Frau Lange von der Agentur für Arbeit, die immer für uns da sind.

Viele Grüße,
Eure
BuS-Klasse 10.3.1