Der erste Projektkurs der Willy-Brandt-Gesamtschule hat seine Feuertaufe gemeistert. Nach einem prall gefüllten Jahr mit viel Theorie und Praxis haben fast alle Schülerinnen und Schüler ihren Einsatz als Übungsleiterin und Übungsleiter gemeistert.

In Zusammenarbeit mit dem Stadtsportbund Köln (Sport in Metropolen) und den umliegenden örtlichen Sportvereinen konnten in verschiedenen Gruppen Stunden bewundert werden. Dabei reichte die Spanne vom Kinderturnen, Tanzen, Athletik – Training für Fußballspieler der D-Jugend bis zum Ganzkörpertraining für Frauen im „besten“ Alter. Dabei war es teilweise schwierig, die auf den integrativen und kooperativen Breitensport angelegten Kriterien vollständig zu beachten, diese Aufgabe wurde jedoch stets kreativ und gruppenspezifisch gelöst. Sehr interessant waren dabei vor allem die stark unterschiedlichen Trainerpersönlichkeiten der Teilnehmer, die auf ihrem Weg vor allem auch durch die Hospitation und die praktischen Erfahrungen im Verein ihren Zugang zum Einsatz als Übungsleiter gefunden haben. Ein hoher Prozentsatz wird durch die Lizenzierung direkt in den an der Kooperation beteiligten Vereinen weiter eingesetzt werden.

Die Verfügbarkeit von Übungsleitern im Bereich Köln könnte nämlich noch weiter verbessert werden. Die Basis der Theorie wurde dabei in den in das Kursraster der Schulstunden eingepflegten Stunden erarbeitet. Wenn immer möglich mit einer Verknüpfung zu vielfältigen Praxiseinheiten wie Slackline, Waveboard, Trampolin, Rhönrad, KIN Ball oder auch motorischen Übungen in der Halle, im PZ (Pädagogisches Zentrum), dem Kraftraum der Schule und natürlich auch auf dem Schulhof. Die übrige Praxis erarbeiteten sich die Schülerinnen und Schüler in der Vereinen unter noch realeren Bedingungen. Auch ein großer Erste-Hilfe-Kurs wurde von den Johannitern in der Schule durchgeführt. Zu ihrer Stunde haben alle eine umfangreiche Planung und Ausarbeitung vorgelegt, die ganz im Sinne der Teilnehmer auch die sonst anzufertigende Kursarbeit ersetzt. Damit ist der Koffer an Erfahrungen natürlich noch längst nicht gefüllt, reicht jedoch für einen erfolgreichen Start in die Praxis des Übungsbetriebes aus, sobald die Lizenzen vom LSB eingetroffen sind.

Euer Arne Tilgen

August 2015